Dass Menschen aus dem Leben geworfen werden auf Grund von
dunklen oder zweifelnden Gedanken ist nicht neu. Vor allem wenn
sie immer wiederkehren und nicht loszuwerden sind, können sich
diese zur Krankheit verfestigen.

Depressive Erkrankungen betreffen Personen in jeder Alters- und
Gesellschaftsschicht. Daher der Begriff der Volkskrankheit. Aber
dort wo sie am meisten stattfinden, sind sie leider noch nicht
angekommen – in der Mitte der Gesellschaft.

Mit dem Kurzfilm 'Not just sad' möchte ich Nichtbetroffenen
einen Einblick und ein Verständnis für erkrankte Menschen in
ihrem Umfeld geben. Das öffentliche Bild entspricht nämlich in
keinster Weise der Realität. Denn die Anzahl der Empfindungen
und Erlebnisse mit dieser Diagnose ist genauso hoch wie die der
Erkrankten und somit höchst individuell.

Als Grundlage für den entstandenen Film dienten von mir geführte Interviews mit von Depressionen Betroffenen. Bei der Umsetzung ging es mir vor allem darum die persönlichen Erfahrungen der Erkrankten an Hand von alltäglichen Situationen und Bildern zu zeigen, anstatt mich auf eine düstere und klischeehafte Darstellung dieser Krankheit einzulassen. Denn Depressionen müssen nicht immer so aussehen, wie man denkt sie würden es.

Während der Bachelorausstellung meiner Hochschule hatte ich zudem die Gelegenheit meine Arbeit und das Anliegen, das ich mit ihr verfolgt habe, in Form eines Vortrags einem größeren Publikum vorzustellen.