Sibylle Springer. Gift

Sibylle Springer. Gift
Ausstellungskatalog, 2017

Das Zwiespältige, Vage, so wie die Zwischentöne sind es, welche Sibylle Springer laut eigener Aussage reizen. In Acryl auf Leinwand entstehen große Formate, deren Wirkung von Ambivalenzen gekennzeichnet ist: Sie pendeln zwischen Abstraktion und Figuration, Zeigen und Verbergen, Schönheit und Schrecken, Geschichte und Gegenwart, Tradition und Neuerung. Für den Werkzyklus ›gift‹, den sie für ihre gleichnamige Einzelausstellung in der GAK – Gesellschaft für Aktuelle Kunst neu erschuf, nimmt sie historische und aktuelle Darstellungen von Gewalt, körperlicher Intimität und anderen Tabubereichen in den Blick. In einem malerischen Verfahren entzieht Springer die ursprünglichen Bildinhalte dem visuellen Zugriff, lässt sie in scheinbarer Monochromie verschwinden, fügt Elemente hinzu oder variiert das Format. Auf diese Weise eröffnet sie andere Perspektiven auf vermeintlich altbekannte Meisterwerke der Malerei und verhandelt deren Themen neu.

Katalog: 200 x 250 mm, 80 Seiten, Deutsch/Englisch, Offsetdruck, Schweizer Broschur, offene Fadenheftung, ISBN 978-3-903228-16-0, Verlag für Moderne Kunst
Sibylle Springer. Gift
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