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Artifizielle Sounddaten

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Ausgangspunkt für unser Projekt ist das Taschenbuch von George Perec: „Versuch, einen Platz in Paris zu erfassen“ aus dem Jahr 2011. In dem Buch dokumentiert Perec schriftlich das Urbane Leben auf Pariser Straßen. Beim Lesen des Buches ist uns aufgefallen, dass ein wichtiges Element fehlt um einen Platz vollständig zu erfassen. Um einen Platz komplett zu erfassen empfinden wir es als erforderlich auch die Geräusche eines jeweiligen Ortes mit einzufangen. Allein ein bestimmtes Geräusch kann einen Ort symbolisieren und einzigartig machen. Unser Ziel ist es den verlorenen gegangenen Sound neu zu generieren und den Roman in seiner Datenästhetik mittels Sounddaten zu erweitern. Der Anwender kann durch hören des Sounds noch intensiver in das Taschenbuch einsteigen und somit die jeweiligen aufgezeigten Orte und Daten mittels einer Soundebene auditiv erleben.
Mithilfe des Mediums Webseite können wir den multimedialen Einsatz von Sounddaten garantieren. Zu Beginn des Projekts haben wir den Roman auf mögliche Sounddaten untersucht und uns für folgende vier Datensätze entschieden. Wir haben die Atmosphäre eines Ortes wie den Verkehr, die Menschen, Tiere und kleine kaum wahrnehmbare Mikrosounds ausgewählt. In einer Soundspur befinden sich einzelne Soundebenen. Die Datenmenge bestimmt den Sound des jeweiligen Datensatzes. Der Datensatz definiert den unverwechselbaren artifiziellen Sound. Der Kontrast zwischen hohen Datensätzen und kleinen Datensätzen kann somit detaillierter im Sound verdeutlicht werden, da dieser bei mehr Daten undefinierbarer wird als wenn nur wenige präsentiert werden. Für die Erzählstruktur unserer Webseite orientierten wir uns an dem Aufbau des Taschenbuches von Perec, an verschiedenen Tagen und Orten werden unterschiedliche Sounddatensätze erhoben, welche aber durch ihren Ort und Datensätze einen unverwechselbaren artifiziellen Sound ergeben. Bei unserer Webseite handelt es sich um einen Onepager, der den Anwender Schritt für Schritt in die Thematik einführt. Zu Beginn wird der gesamte Content der Website durch einen Pre-Loader vorgeladen, damit sich der Anwender über keine Ladezeiten während des Anschauens von größeren Inhalten, wie Animationen, ärgern muss. Zusätzlich steht es dem Anwender auch frei, auf welchem Medium er die Webseite konsumieren möchte. Das Layout unserer Website ist responsive angelegt, damit dieses auf dem Desktop, Tablet und Smartphone eine gleichbleibende Benutzerfreundlichkeit bietet und der Inhalt gleichbleibend aufbereitet werden kann. Die Inhalte und Navigationselemente sowie auch der strukturelle Aufbau unserer Website passen sich der Bildschirmauflösung des jeweiligen Endgeräts an.
Onepager besitzen den Vorteil des intuitiven und multimedialen Storytellings, da diese keine unübersichtliche Navigation beinhaltet. Die Inhalte der Seite sind linear nach den erlebten Tagen von Perec angelegt und somit strukturiert aufbereitetet und auf das wesentliche reduziert. Der Onepager präsentiert den gesamten Content auf einer einzigen, nach unten durchlaufenden HTML-Website. Die Kombination aus Text, Grafik und Animationen erschafft eine besondere, immersive Kommunikation mit dem Anwender. Die Webseite ist durch intuitives scrollen leicht zu bedienen und der Anwender gelangt ohne klicken zu den erhobenen Sounddaten. Durch einfaches hovern des Wiedergabeicons mit der Maus, startet die Animation im autoplay und der Anwender kann sich somit voll und ganz auf den Sound und somit den neu generierten Daten konzentrieren. Die Animation zeigt zusätzlich den Aufbau der jeweiligen Soundspur im Detail. In einem animierten Balkendiagramm werden die einzelnen Soundebenen passend zum Sound einzeln visualisiert und somit kann der Anwender die Daten nachvollziehen die im Sound zu hören sind.
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