Lucas Doerre's profile

Surrge

Editorial
Digital Art







SURRGE
"A book about surrealism. Fruits and vegetables"

Surrge stands for (surr)real (ge)nerated and is a book about surrealism. I wrote eight short storys
and made eight illustrations to this theme. Each of the illustrations were made with the help of fruits
or vegetables. I took such natural and real things like fruits and vegetables and created with those
things a new surreal world. Actually no one can ever decide if something is real or surreal. Just read
the book and take a look on the illustrations and read the storys behind them. And then - decide.








 
 
 
Illustrations
I



Wir werden zur Gewohnheit
In meiner Welt gab es schon Wassermelonen zur Genüge. Ich traf Entscheidungen, die dazu führten, dass es mehrere Wassermelonen an einem Tag gab. Ich gab mich der Süßlichkeit dieser wundersamen Frucht hemmungslos hin. Das rote Fruchtfleisch machte mich anfangs ganz kirre, doch mit der Zeit wurde es Gewohnheit. Über was versuche ich hier überhaupt zu reden?

We are becoming a habit
In my world, there were already enough of watermelons. I made decisions that led to the fact that there were several watermelons in a day. I gave myself the sweetness of this miraculous fruit out uncontrollably. The red pulp made me initially quite tame, but over time it became a habit. About what I'm trying to talk at all?
 
 
 
 
Auf der anderen Seite
In den vergangenen Tagen sah ich mich so oft an dir vorbei laufen. Dein Duft legte sich auf meine Sinne. Ich lief auf verwinkelten Treppen hoch und wieder runter. Ich musste ständig an dich denken. Ich stand so oft am Ausgang du hast mich immer wieder hineingeführt. Weiße Augen, wohltuende Sinne, graue Tauben, schöne Töne und ein vernichtendes Schwarz deiner selbst verwirrten mich mehr und mehr. Ich kam nicht mehr aus deinem Bann. Du sahst doch so wunderschön aus. Jeder konnte dich sehen. Ich lief die verwinkelten Treppen ein letztes mal, ein letztes Mal trafen sich unsere Blicke, bevor ich entschied niemals diese Grenze zu überschreiten.
 
On the other side
In the recent days, I have found myself walking past you, so often. Your scent laid down on my senses. I ran winding stairs up and down. I could not stop thinking about you. I was so often at the exit you have ushered me over and over again. White eyes, soothing sense, gray pigeons, beautiful tones and a crushing black of yourself confused me more and more. I could not get out of your mesmerization. You looked so beautiful. Everyone was able to see you. I ran the winding stairs down a last time, one last time our eyes met, before I decided never to exceed this limit.
 
 
 
 
 
Am Anfang des Tages
Mich dünkt der Traum eine Schutzwehr gegen die gewöhnliche Regelmäßigkeit des Lebens zu erschaffen. Eine gesunde und pure Erholung der gebundenen Fantasie, wo sie, die beständige Ernsthaftigkeit des erwachsenen Menschen durch ein fröhliche Mandarine unterbrochen wird. Ohne die Träume würden wir gewiß früher alt werden.
 
In the beginning of the day
Me seems the dream of a barrier against the normality of the life.
A healthy and pure recovery from the bound phantasy, where the seriousness from a grown person gets inerupted by a happy mandarine.Without dreams we sure would get old sooner.
 
 
 
 
 
Es ist wie eine Sucht
Einst, vor langer Zeit, saßen eine alte Frau, ein Mann guten Alters und ein junges Mädchen beieinander. Das Mädchen hatte Liebeskummer, der Mann war verheiratet und die alte Frau war eine Witwe. Das Mädchen begann zu erzählen: Ich habe mit einer Banane geschlafen und ihr kein Kind geschenkt. Nun denkt er ich bin eine Hexe und wolle ihn nur um sein Geld bringen. Er hat gesagt, er hat mich so oder so nicht geliebt, sondern er war verliebt in die Liebe. Als er mir auf die Frage
"Und was ist mir meiner Liebe?" geantwortet hat, sagte er auch du bist nur verliebt in die Liebe.
 
It is like an addiction 
Once upon a time some old lady, a man of good age and a little girl sat together. The man was married and the old lady was sad. The girl started to tell a story: “I slept with a banana, but he did not give a child to me. Now he thinks that I am a witch, which only wants his money. He told me, he would not love me, he was in love with the love. And when I asked him: What is with my love? He just told me, that I am just in love with the love.”
 
 
 
 
 
Aus heiterem Himmel
Mit starrem Blick, wie von ihm gewohnt, blickte er auf den Boden, als Ihn plötzlich eine Idee in den Kopf schoss, sich dort festsetzte und Ihm erzählte, dass es nicht Alles sei hier rumzustehen. „Du musst beweglich sein, immer bereit etwas an deinem Anblick zu ändern!“, erzählte Sie stürmich. „Heb deinen Kopf, leg deinen Broccoli nieder und schon bald wirst du so sein wie ich, zwar eine von Vielen, die sich im Kopf anderer festsetzen - “Aber Vielleicht schaffst du es ja etwas besonderes zu sein“, lachte sie und ging.
 
Out of a clear sky
He looked at the door with a frozen expression, like we knew it from him. When an idea came through his head suddenly, which stayed there and told him in an excited way, that standing here is not the right thing to do. "You have to be flexible, always ready to change something in your sight!" She told tempestuous. "Lift up your head, put your broccoli down and soon you'll be like me, although one of many, which settle in the mind of others - "But maybe you'll even be able to become something special," she laughed and walked away.
 
 
 
 
 
Unten angekommen
Als Gott die Welt schuf, fragte er die Tiere nach deren Wünschen. Er hörte sie alle an und erfüllte ihre Wünsche. Als die Menschen davon erfuhren, wurden sie unwillig, weil sie nicht gefragt wurden. “Wir können mit dieser Welt nicht zufrieden sein”, stellten sie hart und unmissverständlich fest! "Das sollt ihr auch nicht”, erwiederte Gott, “eure Heimat ist nicht diese Erde, sondern nur die Überraschungen der Ewigkeit allein.” Seitdem tragen die Tiere ihre Augen zur Erde, der Mensch aber geht aufrecht und schaut zum Himmel.
 
Below arrived
When God created the world, he asked the animals according to their wishes. He listened to all and fulfilled their wishes. 
When the people heard this, they were indignant, because they were not asked. "We can not be satisfied with this world," they said hard and unequivocally! "That you shall not," replied God, "your home is not the earth, but the surprises of eternity alone." Since then, the animals carry their eyes to the earth, but man walks upright and looking at the sky.
 
 
 
 
 
Im Gebiet der Wirklichen
Nach unzähligen Stunden in diesem modernen und kalten Gebäude - war er nicht mehr zu halten. Er lief zum Wald und ging um her, er suchte nach seinem Frieden. Es war kein normaler Wald. Die grüne Farbe ist in Gelb getunkt. Er ging immer tiefer in den Wald. Als er nun endlich seinen Platz gefunden hatte sah er seltsam erscheinende Paprika auf dem Boden liegen. Als er sein Geschäft verrichtet hatte überkam es ihm und er hob einige dieser Paprika raus, um diese seinem Doktor zu zeigen. 23 Stück nahm er mit. Zurück im Gebäude wurde er von musternden Blicken verfolgt. Die gelben Früchte liefen über seinen Körper als er in den Spiegel sah.
 
In the territory of the the real ones
After countless hours in this modern and cool buildings - he was no longer tenable. He ran to the forest and looked for his peace. It was not a normal forest. The green color is dipped in yellow. He went deeper and deeper into the forest. When he had finally found his place - he saw strange looking peppers lying on the floor. When he did his bathroom deeds, it was overcoming him and he raised some of these peppers out to show them to his doctor. He took 23 pieces. Back in the building he was persecuted by scrutinizing eyes. The yellow fruits ran over his body when he looked in the mirror.
 
 
 
 
 
Königlich gespannt sein
Langsam gehe ich durch die Gassen der Altstadt, der Duft der Kanäle umfängt mich. Ich genieße den Tag - Wie war es wohl hier zu Leben, im Mittelalter, als es noch Mais essende könige gab?
 
To be curious kingly
Slowly I walk through the narrow streets of the old town, the scent of canals embraces me. I enjoy the day - How do you think it was to live here, in the Middle Ages, when there were still corn eating kings?

Surrge
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