Die Gestaltung dieser Sammlung von 14 Essays zu verschiedenen Theorien der Passivität bricht mit den herkömmlichen, wissenschaftlichen Gestaltungsweisen und übersetzt gleichzeitig die im Buch beschriebenen Passivitätsbedingungen auf eine nüchterne und dennoch spannungsreiche Weise in eine zurückhaltende, grafische Gestaltung.
Auf das herkömmliche Titelbild wurde verzichtet und stattdessen der eigentliche Klappentext in den Titel integriert, wodurch die erste Seite auch den Einstieg in das Thema der Passivität bildet und gleich zu Beginn mit den herkömmlichen Erwartungen des Betrachters bricht.
Die Reduktion der gestalterischen und grafischen Mittel bildet den Charakter einer grafischen Passivität, wie z. B. der speziell für diese Publikation entwickelte Font "Passiva" der durch seine abstrahierte Form mit der Dualität von Form und Schrift spielt. Bei passiver Betrachtung kann sie als Form im Hintergrund und bei aktiver Betrachtung als Schrift erkannt werden. Oder die Aufteilung der Texte in Sinneinheiten, welche – an einer imaginären Horizontalen Linie aufgehängt – nach unten flattern und so die Seite lockerer und offener erscheinen lassen.